Welche sind die am häufigsten verwendeten Renditekennzahlen?
Wie wird das Risiko einer Anlage festgelegt?
Was ist die erwartete Rendite?
Die Rendite einer Finanzanlage oder eines Sparplans, die normalerweise in Prozent auf Jahresbasis ausgedrückt wird, stellt eine Größe des durch die Anlage erwirtschafteten Ertrags im Verhältnis zum investierten Kapital und der Laufzeit des Geschäfts dar. In anderen Worten handelt es sich um die Prämie, die wir aus unserer Investition erhalten können.
Die Definition von Rendite kann auch aufgrund der Finanzanlage angegeben werden, auf die sie sich bezieht: Die Rendite einer Anleihe, auch „Kupon“ genannt, ist der Preis, den wir denjenigen zahlen, dem wir unser Geld leihen, während sie bei Anlagen in Aktien oder Anlagefonds die Form einer „Risikoprämie“ annehmen kann.
Bei einer „korrekten“ Anlage steht die Rendite direkt im Verhältnis zum Risiko. Ausgehend von der Null-Risiko-Rendite besteht für alle Renditen, die höher als die Null-Risiko-Rendite sind, ein Risiko.
Läuft nicht alles wie geplant, kann die Rendite auch negativ sein, und in diesem Fall verzeichnen wir zwangsläufig einen Verlust.
Nachdem wir die Bedeutung der Rendite verstanden haben, wollen wir uns nun anschauen, welche Renditekennzahlen am häufigsten verwendet werden:
Wenn man über Risiken im Anlagebereich spricht, spricht man über Unsicherheit oder Veränderung. Finanzielles Anlagerisiko bedeutet tatsächlich, eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf zukünftige Ereignisse in Kauf nehmen zu können oder die Möglichkeit, dass sich der Wert der eigenen Investition im Laufe der Zeit verändert. Daher nicht nur Verluste, sondern auch mögliche Gewinne.
Gerade auf der Grundlage des oben Gesagten ist es wichtig zu präzisieren, dass das Risiko im Finanzbereich nicht nur eine Gefahr darstellt. Obwohl in der kollektiven Vorstellung dem Begriff Risiko ausschließlich negative Merkmale zugeschrieben werden, kann es im Finanzbereich andererseits aber auch als Chance verstanden werden. Das Risiko einer Investitionstransaktion ergibt sich daher aus der Eventualität, dass ein finanzieller Vermögenswert eine Veränderung von Elementen erfährt, die seine Rendite bestimmen. Das Schlüsselkonzept des Risikos ist die Schwankung, d. h. die Möglichkeit, dass sich die Renditen nahe am erwarteten Wert bewegen. In Finanzkreisen wird dieser Indikator auch als Volatilität bezeichnet. Der statistische Indikator, der diesen Trend misst, ist die quadratische mittlere Abweichung oder Standardabweichung.
Die erwartete Rendite ist der Ertrag, den wir uns vernünftigerweise von unserer Anlage erwarten. Die Rendite eines Finanzinstruments ergibt sich aus dem arithmetischen Mittel der Renditen, die nach dem Beobachtungszeitraum berechnet werden. Die erwartete Rendite drückt - unter Zugrundelegung vergangener Wertentwicklungen - die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Rendite aus und stellt somit keine Garantie für die Zukunft dar. In der Statistik wird dies als zentrale Tendenz bezeichnet, wo der Großteil der periodischen Renditen zusammenläuft und sich verdichtet. Das ist die Erklärung dafür, warum das Mittel auch als erwarteter Wert bezeichnet wird. Je höher der Wert, desto ermutigender die Situation für den Anleger, doch diese Kennzahl allein kann noch keine Anlageentscheidung unterstützen, da die Risikobewertung fehlt.
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